„2022 war ein weiteres Krisenjahr. Aber wir haben dennoch politische Entscheidungen getroffen, die sich positiv auf Oeldes Zukunft auswirken werden,“ so die Oelder SPD in ihrem Jahresrückblick.
Besonders großartig sei die Eröffnung der Pumptrack-Anlage Ende November gewesen. „Wir haben bald 5 Jahre für dieses Projekt gekämpft,“ so Nadine Diekmann, Vorsitzende des Oelder SPD-Ortsvereins. „In Oelde sollte es neben Spielplätzen für Kleinkinder auch Freizeitflächen für Jugendliche und junge Erwachsene geben. Dass wir nun sogar Deutschlands größten Pumptrack haben sollen, macht uns als Oelder SPD etwas stolz.“
Nun gehe es darum, die Erweiterung des Freizeit- und Bewegungsparks Bergeler Weg in 2023 anzustoßen. Nach Vorstellungen der SPD solle die Ausgestaltung der Bereiche für Parcours, Calisthenics, Streetball und Basketball sollte in 2024 umgesetzt werden.
Ebenso sollen in 2023 die Kriterien für den von der SPD initiierten Bürgerfonds festgelegt werden. Ab 2024 sollen alle Oelder*innen die Chance bekommen, Projekte für ihre Lebens- und Wohnumweltverbesserung vorzuschlagen. Diese könnten dann aus den zur Verfügung stehenden 30.000 Euro kurzfristig ohne langwierige Gremienentscheidungen umgesetzt werden. Ziel sei es, so die SPD, das Engagement aller Oelder*innen für ihre Stadt zu fördern.
Als Meilenstein betrachtet die Oelder SPD den kürzlich erreichten Beschluss zur aktiven Rolle der Stadt beim Thema „bezahlbarer Wohnraum“. „Wenn der Markt wieder einmal versagt, muss die öffentliche Hand einspringen. Das gehört nach unserem Verständnis zur Daseinsvorsorge,“ so Fraktionssprecher J.-Francisco Rodriguez. Oelde müsse ein Ort bleiben in der jeder Mensch eine bezahlbare Wohnung finden könne. Es gelte nun in 2023 die Chancen, die sich aus dem Ratsbeschluss ergeben, für die Menschen in Oelde zu nutzen. Auch die Oelde Karte soll im kommenden Jahr weiter ausgearbeitet werden, damit mehr Menschen die dadurch gebotenen Vergünstigungen nutzen können.
Ein weiteres Thema der öffentlichen Daseinsvorsorge hat sich die Oelder Sozialdemokratie für die Agenda 2023 vorgenommen. Bereits im Kommunalwahlprogramm von 2020 habe man beschlossen, der medizinischen Unterversorgung in Oelde mit der Gründung einer Ärztehaus-Genossenschaft zu begegnen. “Die meisten Hausarztpraxen in Oelde nehmen schon jetzt keine Patient*innen mehr auf. Hinzu kommt, dass viele Ärztinnen und Ärzte in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen. Dieser drohenden Unterversorgung muss frühzeitig entgegengewirkt werden“, so Kerstin Horstmann (SPD Oelde). Der zu diesem Thema tagende Arbeitskreis innerhalb der Oelder SPD werde im nächsten Jahr eine entsprechende Informationsveranstaltung durchführen. Damit soll das Projekt auf die kommunalpolitische Tagesordnung gesetzt werden, so die SPD Oelde abschließend in Ihrer Pressemitteilung.