„SPD meets Sport“ unter diesem Motto lud die Oelder SPD Vertreter der Sportvereine zu einem offenen Meinungsaustausch in den Drostenhof ein.
„Wir können uns glücklich schätzen, in Oelde über so ein vielfältiges Angebot an verschiedensten Sportarten zu verfügen. Unsere Aufgabe als Vertreter im Rat ist es, diese Vereine zu unterstützen und das Ehrenamt zu stärken“, so Nadine Diekmann, Vorsitzende des SPD Ortsvereins Oelde und Ratskandidatin im Wahlkreis 4.
Was läuft gut in unserer Stadt, wo sehen die Vereine noch Verbesserungsbedarf und wie gelang der Start nach den coronabedingten Einschränkungen? All das waren Fragen, die an diesem Nachmittag erörtert wurden.
Michael Twittmann, Vorsitzender der Spielvereinigung Oelde und SPD-Ratskandidat im Wahlbezirk 9 und Michael Zummersch (SPD Ratskandidat im Wahlbezirk 7) haben den Blick auf die Oelder Vereine und erläuterten, dass man diese besonders in der Krise z.B. durch Änderung des Energiekostenzuschlags auch finanziell entlasten muss. Das vieles schon ganz gut in Oelde und den Ortsteilen liefe, erfreute die SPD-Ratsvertreter. Der Vorsitzende von Baris Spor Oelde, Ramis Kislali berichtete erfreut über das neu bezogene Vereinsheim am Berliner Ring und erläutert, dass dieses vor allem als Begegnungsstätte für junge Menschen dienen soll. „Wir wollen den fußballbegeisterten Jugendlichen einen Raum und Rückzugsort bieten, an dem sie sicher sind und sich gleichzeitig wohl fühlen“, so Kislali. Auch Hans-Josef Sandbothe vom BW Sünninghausen zeigte sich dankbar über den Umbau vor Ort und führte an, dass nun die Parkplätze dringend folgen müssten. Ein Parkplatzproblem gibt es ebenfalls am TMG, in deren Halle Sportangebote des TV Jahn angeboten werden. Jochen Kirchhoff als Vertreter von Oeldes größtem Sportverein meinte: „Besonders für ältere Bürgerinnen und Bürger wird das Kursangebot kleiner und es wird schwieriger, geeignete Übungsleiter zu finden“.
Neben weiteren Anliegen wie Reinigung und Hygiene (besonders in Zeiten von Corona) und teilweise unzureichender Beleuchtung auf den Zuwegen, wie an der Overbergschule so die Vertreter des Oelder Tischtennis, wird auch der Bau der neuen Multifunktionshalle dringend erwartet, denn Hallenkapazitäten sind knapp.
Auch wenn in vielen Bereichen die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung in Oelde gut sei, wünschten sich die Vereinsvertreter mehr Unterstützung und klarere Zuständigkeiten. Die Einrichtung einer Ehrenamtskoordination, wie sie die SPD fordert, fand daher großen Anklang. „Diese Stelle dient als erster Ansprechpartner für Vereine und soll dabei unterstützen, dass vor allem der immer größer werdende rechtliche und bürokratische Aufwand der Ehrenamtlichen minimiert wird“, so J.-Francisco Rodriguez, Fraktionsvorsitzender der SPD und Kandidat im Wahlbezirk 10.

Im gleichen Zusammenhang besuchte die SPD auch das Jahnstadion. Während die Aussenanlagen auch von vielen Auswärtigen gelobt würden, seien die Räumlichkeiten seit Jahren in keinem guten Zustand und auch nicht barrierefrei. Daher setzt sich die SPD für einen dringend benötigten Neubau ein. Kerstin Horstmann (SPD-Kandidatin im Wahlbezirk 5) wünscht sich Möglichkeiten, das Sportangebot auch im Bereich Reha-Sport in Oelde auszubauen. „Dies geht nur, wenn unser Stadion barrierefrei ist. Dazu zählen neben dem Zugang ins Vereinsheim auch eine Rampe zur Tribüne und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. Der Eingangsbereich ist zu eng und die Parkplatzsituation ist nicht ausreichend behindertengerecht gestaltet “, so Horstmann.
„Auch wenn wir froh sein dürfen, was Oelde im Bereich Sport schon bietet, gibt es auch manches, was wir noch anpacken können, um das Vereinsleben und das Ehrenamt zu stärken und weiter auszubauen“, resümiert Michael Twittmann.