Hier die Original-Pressemitteilung der beiden SPD-Fraktionssprecher, Florian Westerwalbesloh und J.-Francisco Rodriguez:
„Der sicherlich zu erwartende Mehrwert durch eine Neugestaltung unseres Marktplatzes steht für uns nicht mehr im Verhältnis zu den nun neu prognostizierten Kosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro und der deutlich längeren Bauzeit. Daher können wir dem Projekt derzeit nicht unsere weitere Zustimmung erteilen. Wir werden unserer Fraktion und unserer Partei empfehlen, in der nächsten Ratssitzung zu beantragen, dieses Projekt zunächst „auf Eis zu legen“.
Wir erwarten eine neue Diskussion auf Grundlage der veränderten Faktenlage. Darüber hinaus muss nüchtern im Planungsausschuss erörtert werden, wie und warum sich innerhalb eines Jahres die geschätzten Kosten nahezu verdreifachen konnten.
Wir bedauern diese Entwicklung sehr, denn sie verspielt das Vertrauen, das wir bei solch einer sensiblen Maßnahme im Herzen unserer Stadt von unseren Bürgerinnen und Bürgern benötigen.
Bedingt durch die unglaubliche Kostensteigerung des Vorhabens, müssen wir alle gemeinsam dieses Projekt nochmals gründlich überdenken und gegebenenfalls über Alternativen beraten. Dieses Projekt ist bei einem Großteil unserer Bevölkerung schon jetzt mehr als strittig. Zudem ist die Diskussion leider doch in die Debatte über das Pflaster abgedriftet, welche wir zu vermeiden versucht hatten. Für uns steht die Belebung des Marktplatzes im Vordergrund. Dennoch müssen auch wir feststellen, dass die vorliegenden Muster im Vergleich zu unserem derzeitigen hochwertigen roten Belag einen qualitativen Rückschritt darstellen. Eine uns vorschwebende qualitative Verbesserung würde das Projekt allerdings nochmals verteuern. Angesicht weiterer, wichtiger und notwendiger Zukunftsinvestitionen in den nächsten Jahren halten wir ein Festhalten an der Umsetzung der bisherigen Überplanung unseres Marktplatzes derzeit nicht für geboten“.